Samstag, 30. Juli 2011

Bikescouting Lago di Como

Wenn ich mich in neue Bikeregionen wage, dann überkommt mich immer so ein zwiespältiges Gefühl an Freude über die neuen Eindrücke und Touren, und eine Unsicherheit, ob denn das Gebiet überhaupt geeignet für Touren ist, und ob ich da nicht nur wertvolle Zeit vergeude.
Über den Comersee ist ja bikemäßig noch nicht allzuviel bekannt, zu Unrecht wie sich herausstellen sollte. Allein der Flair eines Sees, der in eine traumhafte Gebirgslandschaft eingebettet ist, macht das Biken schon zum Vergnügen, ganz abgesehen von der Möglichkeit sich nach der Tour in den See zu "schmeißen" und am Strand zu relaxen, was angesichts der herrschenden Wassertemperaturen von gefühlten 18 Grad leider entfiel.
Das Tourenangebot ist vielfältig und auf den ganzen See verteilt - ob im Norden an der West oder Ostküste des Sees, sowie auch auf der Landzunge, die den See im Süden in 2 Teile teilt. Leichte Panoramatouren aber auch technisch schwierige Trails sind hier zu finden.
Die Königstour in dem Gebiet, die Panoramacruisen und schwierige Trailtour verbindet ist der Tracciolino, eine in den Berg gesprengte Bahntrasse, die später zu einem handtuchbreiten Trail wird. Am Ende des Trails liegt das Dorf Codera, das einzigartig ohne Strassenverbindung in ein Tal "gestellt" wurde - sehr beeindruckend. Der Weg von Codera ins Tal bietet fahrtechnische Schwierigkeiten auf, die höchste Präzision und Fahrkönnen erfordern, denn Fehler enden hier einige hundert Meter in einer Schlucht - nichts für schwache Nerven!!

Am Ende des Bikescoutings überkommt mich wieder dieses Gefühl der Genugtuung, das ich wieder etwas Neues kennengelernt hab, was mich total fasziniert - und so schmiede ich schon wieder neue Pläne um neue Bikeregionen zu erkunden, und um wieder mit diesem zwiespältigen Gefühl aufzubrechen... - aber das wird eine andere Geschichte.

...keep on biking!

Gunnar

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